Der sterbende Bauer wendet sich seinem Knecht, dem Jogl, zu und sagt:
„Jogl, du warst so ein fleißiger Knecht. Wann i amal nimma bin, dann erbst
du den Hof. Aber unter einer Bedinung: du musst die Kathl, unser Magd,
heiraten. Schau ma bitte nur auf die Kathl.“ Der Jogl sagt: „Naaaa! Net die
Kathl! Ich fühl mich ja sehr geehrt, lieber Bauer. Aber die Kathl die ist so
deppert, die holt i net aus. Ich kann sie unmöglich heiraten. Und des
Problem die is net nur deppert, weil da könnt ma ja weghurchen, die is
schiarch a no! Wie soll i denn des mochen, wenn i mit der verheirat bin?“
Sagt der Bauer: „Joa, moch dir nichts draus. Wann’s is, dann setzt ihr halt
a Haubn auf.“ Der Bauer stirbt, es geht alles, wie’s vorhergesagt ist. Der
Jogl kriegt den Hof, heiratet die Kathl und lebt von nun an mit ihr ein
glückliches Leben, ja? Und als es einmal wieder soweit ist, dass der Bauer
draußen die Felder abstecken muss, geht er raus mit der Kathl, nimmt
seine Pflöcke mit, geht in die Wildnis mit ihr. Die kommen dort an und
dann sagt er: „Kathl, scheiße, jetzt hab i die Pflöck mit, aber jetzt hob i
n’Hammer vergessen! Bitte, Kathl, gehst z’ruck am Hof, bitte. Holst ma an
Hammer.“ Die Kathl geht: „Hammer holen, Hammer holen, Hammer holen
Hammer holen …“ Geht so den ganzen Weg zurück zum Hof, kommt
zurück und bringt den Bauern - die Schaufel. Sagt der Bauer: „Hearst
Kathl! Du bist so deppert, wirklich! Du wirklich, den Hammer hab i
braucht! Und du bringst ma die Schaufel! Du Kathl, also wirklich! Du bist
zu nix anders zu brauchen als zum Schustern.“ Sagt die Kathl: „Haubn
holen, Haubn holen, Haubn holen …“