Tierschutz sei Chefsache, am allerschlimmsten das Schächten und die Tiertransporte - so präsentierte sich die FPÖ vor der letzten Nationalratswahl fast schon als Tierschutzpartei. Doch während der türkis-blauen Regierung war davon nichts mehr zu merken, so der VGT. Doch während der türkis-blauen Regierung war davon nichts mehr zu merken, so der VGT. Als die Liste JETZT am Dienstag im Parlament drei Anträge für Verbesserungen im Tierschutz mit einem Fristsetzungsantrag vor der Wahl noch zur Abstimmung bringen wollte stimmten die SPÖ und die NEOS mit, aber die FPÖ und ÖVP legten Widerspruch ein. Dabei ging es darum, dass die Schweine wenigstens auf weichem Stroh statt einem mit Spalten durchzogenen Betonboden, dem sogenannten Vollspaltenboden, liegen müssen, dass die kleinen Schweinekinder nicht mehr ohne Betäubung (!) kastriert werden dürfen und dass die männlichen Küken von Legehuhnrassen nicht mehr am ersten Tag ihres Lebens einfach lebendig in den Müllzerkleinerer geworfen und geschreddert werden dürfen. VGT-Obmann Martin Balluch ist erbost. „Jetzt hat sich die FPÖ klar deklariert: kein Herz für Tiere, kein Stroh für Schweine, keine Narkose für Schweinekinder bei der Kastration und die männlichen Eintagskücken sollen ruhig lebendig zermahlen werden. Hauptsache unsere Tierindustrie produziert am billigsten und tierquälerischsten Niveau. Besser das Schnitzel kostet nur ein paar Euro, so offenbar die FPÖ, als die Schweine haben wenigstens die Möglichkeit, weich und sauber zu liegen! Wir werden alles daran setzen, zur nächsten Wahl die Menschen über die schändliche Rolle der FPÖ bei dieser Abstimmung zu informieren, sodass die Tierschützer_innen von dieser Partei nicht mehr so eiskalt getäuscht werden!“