Wien startet "Aktion Scharf" gegen Listenhunde

  • 01:53 Min
  • 27.03.2019
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  • Clip aus E86

Nach dem neuen Hundehaltergesetz startet die Stadt Wien jetzt ihre ersten Schwerpunktkontrollen. Nach dem tragischen Vorfall, bei dem ein 1,5-Jähriger Bub ums Leben kam, wurde das Tierhaltegesetz in Wien verschärft. Für Listenhunde gilt Maulkorb- UND Leinenpflicht. Ausgenommen sind Hundezonen. Alle anderen Rassen müssen entweder Leine oder Maulkorb tragen. Außerdem gilt für Frauchen und Herrchen ein Alkohollimit von 0,5 Promille. Die Polizei und Stadt Wien starteten jetzt ihre ersten Kontrollen. In den nächsten zwei Wochen wollen sie die Einhaltung der Regeln überprüfen. Im Verdachtsfall auch die Promille-Grenze. Gassi-Hot Spots wie große Parks, die Donauinsel und Naherholungsgebiete werden unter die Lupe genommen. Weitere Neuerung ab 1. Juli: Wer sich nach dem 1. Juli 2019 einen Hund anschafft und in den letzten beiden Jahren keinen Hund gehalten hat, muss einen Sachkundenachweis absolvieren. In diesem Kurs werden vor allem die Grundkenntnisse über die Haltung eines Hundes vermittelt. Die Meinungen über das neue Gesetz sind in der Hundeszene und auch bei Nicht-Hundehalter gespalten. Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein nickt jeder beim Führen seines Hundes verständnisvoll ab. Doch auch die Lebensqualität von vielen Listenhunden und deren Halter wird dadurch noch einmal mehr eingeschränkt. Die Tierschutz Stadträtin Ulli Sima macht sich unterdessen eher wenig Freunde. Signale, dass Listenhunde in Wien ihrerseits nicht mehr erwünscht sind, werden spürbar.