Unbekannte zerstören erneut Bilder "Gegen das Vergessen"

  • 00:55 Min
  • 27.05.2019
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  • Clip aus E147

Bereits zum dritten Mal wurden in der Nacht auf Montag Bilder der Ausstellung „Gegen das Vergessen“ entlang der Wiener Ringstraße zerstört. Die Fotos sollen ein Zeichen gegen Fremdenhass setzen und an die Opfer des NS-Regimes erinnern. Stattdessen kam es nun wiederholt zu mutwilligen Beschädigungen. Fotograf Luigi Toscano stellt auf facebook die Frage: „Österreich was ist los mit dir????“ Er sieht keinen ausreichenden Schutz für seine Werke. Das Zentrum ESRA, das unter anderem Überlebende der NS-Verfolgung betreut und behandelt, hatte die Aktion nach Wien geholt. Sie wurde am 7. Mai von Bundespräsident Van der Bellen eröffnet. Bereits einige Tage später gab es die ersten Messerangriffe. Vergangene Woche wurden dann mehrere Bilder mit Hakenkreuzen verunstaltet. Bundespräsident Van der Bellen zeigte sich in einem offiziellen Statement betroffen. ESRA fordert die Behörden auf, alles zur Aufklärung der Straftaten zu unternehmen und für die Sicherheit bis Ende der Ausstellung zu sorgen. Das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) ermittelt.