Neue OP-Methode gibt Querschnittsgelähmten Hoffnung
- 01:13 Min
- 23.11.2021
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- Clip aus E327
16 Menschen mit Querschnittslähmung wurden mit einer neuen Methode operiert. 13 von ihnen konnten wieder Arme und Hände bewegen. Verantwortlich dafür ist eine bisher selten angewandte OP-Methode. Chirurgen in Australien konnten mit Hilfe einer komplexen Nerventransplantation gelähmten Patienten die Bewegung von Armen und Händen wiedergeben. Die Methode ist schon länger bekannt. Jedoch wurde sie nur selten bei Querschnittslähmungen angewandt. Für die Transplantation nutzten die Chirurgen Nerven, die oberhalb der Rückenmarksverletzung liegen. Diese brachten sie an den gelähmten Armmuskeln an. Zwei Jahre lang erhielten die Patienten dann intensive Physiotherapie. Dadurch wurden die gelähmten Muskeln stimuliert. Bei 13 der Testpersonen war die OP-Methode erfolgreich. Die Patienten können ihre Hände und Arme wieder bewegen. Sie können nun alltägliche Tätigkeiten wie Zähneputzen oder Schreiben wieder eigenständig verrichten. Bei drei der Studienteilnehmer blieb der Versuch der Muskelreaktivierung erfolglos. Und alle 16 sitzen weiterhin im Rollstuhl.